Samstag, 10. Juni 2017

Des Wahnsinns fette Beute

3 Jahre, 3 Reisen, 3 Erfahrungen, ein erreichtes Ziel, viel Stolz......und warum tue ich mir das schon wieder an ?

Der Plan war einfach. Durchhalten. 850km. Als Belohnung wartet dann im Folgejahr ein Hotel mit Spätaufsteherfrühstück an der Strandterrasse, Poolbar und frischen Martini on the Rocks.
Im Rückblick war das erlebte einmalig, unbeschreiblich und wird für immer unvergessen bleiben. Viele Menschen haben mich durch das lesen der Blogs, den Kommentaren und aufmunternden Chats auf meiner Reise begleitet und motiviert. Obwohl ich alleine unterwegs war, hatte ich nie das Gefühl alleine zu sein.
Diese Erfahrungen auf dem Weg, den Geist, den Spirit, die Herausforderung, all dies sind  Erlebnisse die zum gemeinsamen Erfahren und Teilen geschaffen sind. Oft habe ich auf dem Weg gesehen wie Müttern, Väter mit Ihren Söhnen und Töchtern, ganze Familien, diesen beschwerlichen Weg beschritten um sich ein unvergessliche Erinnerung und Verbundenheit zu schaffen.
Wenn ich die Zeit Revue passieren lies, musste ich auch öfters an die beiden Londonerinnen Sofie und Caen denken.


Mutter und Tochter die in einer Woche die Strecke von Sarria nach Santiago gelaufen sind. Der Unterschied hätte kaum krasser sein können. Sofie um die 25, zierlich und Topfit, Caen um die 60 und stark übergewichtig. Vor allem Caen hat mich beeindruckt und bewiesen das Alter, Gewicht und Unsportlichkeit kein Hindernis ist. Alle 50m musste Sie bergauf stehenbleiben, beide kamen nur im Schneckentempo voran - aber Sie liefen zusammen, 20 - 25 km am Tag und kein Wort der Beschwerde, nur Lachen und gute Laune.

Da beiden wahren es letztendlich. die in mir die Idee schürten den Weg noch einmal zu bestreiten. Doris war schon immer von dem Weg fasziniert und von Tanja wusste ich , das diese Ihn selbst einmal bestreiten wollte. Warum soll es im Alter keine Abenteuer mehr geben ? Wer die beiden - aber auch viele andere auf dem Weg - erlebt hat, weis das ein Alter von 68 wohl eine hohe Hürde aber definitiv kein Hindernis ist. Warum sollten nicht auch wir drei bekloppten es schaffen !?! Keine Erfahrung ist intensiver als die geteilte, die gemeinsam erworbene und das Ziel ist schließlich der Weg selbst - nicht die Stadt,

Die Idee war geboren. 2017 - Jahr 4. Von Sarria nach Santiago de Compostella - 115km.

Und der Wahnsinn fand 3 neue Opfer..........




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