Dienstag, 2. Juni 2015

Tag 11 - Out of Power

KM 21 Ankunft 14:00 in Bercianus del Real Camino

Nichts geht mehr. Komm hier auf dem Zahnfleisch an. Die Füsse sind zum Glück mittlerweile so geschwollen, das die 2 Nummer größeren Schuhe selbst ohne zubinden wie angegossen passen. Das auch perfekt so weil nach vorne Bücken im Moment neue Probleme aufwirft....
Hab ständig Dreck und Steine im Schuh, weil ich kaum noch die Kraft habe die Krücken richtig hoch zuheben. Brauche die für den Vortrieb. Beim Nachchleifen wirbeln die den ganzen Dreck und Staub auf. Wenn ich die Weglasse laufe ich allerdings Gefahr grad nach vorne abzuschlagen.Die linke hab ich mneist im 30 Grad Winkel nach hinten für den Vortrieb und die rechte als Stütze.
Hab Schmerzen vom Knie an abwärts überall.
Im Moment könnte man mir eine Handgranata in die Schuhe stecken und zünden, ich würde keinen Unterschied mehr merken.
Die letzen KM schwirrt mir nur noch eines durch den Kopf.



Erste Herberge natürlich voll, die zweite zum Glück nicht, aber unterste Klasse da nur "Donation". Direk ins Bett gefallen und 3h erschöpft geschlafen.

Start 7:45
Bin heute morgen offenbar nur mit 30% Akkuladung gestartet. Aufgrund des Gewaltmarsches gestern wollte ich eigentlich nur bis ins 10 km entfernte Sahagun gehen. Irgendwie dachte das Sie was besonderes. Anfangs gings auc die ersten KM ohne jegliche Probleme. Allerdings schon nach 7-8 km war zu merken, das die Luft raus ist.


In Sahagun hatte ich dann mein 2tes Frühstück, als die bekannten Iren um die Ekce kamen. Entsprechend verundert waren Sie schon, da Sie ich weit hinter sich vermuteten. Da diese heute aber eine 8km wieder laufen.....for me no way,.


Da Sahagun nur eine recht hässliche 2800 Einwohner Stadt mit Landwirtschaftsindustrie ist, beschloss ich den Tag nicht dort zu verbdingen und weiterzutiehen bis da wo ich bin. Was mir nicht klar war, das es keine Bar am Wegesrand gab,

Auch wurde ich plötzlich von der Panik ergriffen wieder kein Bett zu bekommen und dann ins 8km entfernte ..... Das gab Kraft und doch brauchte ich trotz nur einer Pause für die rund 21km über 6h.


Der ganze Weg war obwohl völlig anspruchslos eine einzige Qual. und Beisen  und Kämpfen um irgendwie anzukommen.
Und da war Sie wieder die obligatorische Frage die sich ein jeder Pilger mindestens einmal stellt, "Why the hell are we doing this"


Bis Leon sind es noch fast 50km., Eigentlihc hoffte ich am Donnerstag dort einzutreffen. Im Moment kann ich mnir das bei besten Willen nicht mehr vorstellen. Die Akkus sind völlig leer. Zu leer für 25km pro Tag mit 13kg Gepäck auf dem Rücken.....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen