Sonntag, 11. Juni 2017

Tag 1 - nach Ferreiro

Kurzzusammenfassung : Aua

Um 6:45 ging es los zum 2km entfernten Bahnhof, nur Bergauf, den wir komischerweise schon um 7 erreicht haben. Völlig geschafft von diesem ersten Gewaltmarsch, beschlossen wir uns and die lokalen Gepflogenheiten anzupassen und gingen direkt zur spanischen Tradition über - zum Relaxen.


Die Busfahrt war sehr komfortabel. Völlig geschlaucht von den Komfortsitzen  kamen wir gegen 11 in Sarria an. Frisch motiviert ging es sofort auf die Piste. Erst vom Busbahnhof direkt auf den Camino. Dann vom Camino direkt im strammen Kampfmarsch ins nächste Kaffee. Nachdem wir diese kräftezehrenden 50m auf den Jakobsweg erfolgreich bezwungen hatten, tankten wir bei einem guten Frühstück / Mittagessen erst einmal neue Energie für die weitere Reise.


Es ging gut los. Steil Bergauf. In den nächsten Souvenirladen. Dann noch mehr Steil Bergauf wo nach 200m das nächste Kaffee lachte aber mit geballter eiserner Willenskraft ignoriert wurde. Wir blieben hart und würden von einem extrem steilen Abstieg belohnt, der leider Horror für Knochen und Gelenke ist.


Die Strecke war wunderschön. Es gibt hier viele Kraftorte die Gänsehaut auslösen und in Bildern kaum einzufangen Sind.



Sowie Bäume die vermutlich schon hunderte von Jahren alt sind.


Leider ging es so weiter wie es Anfing. Unebenen Gelände und Bergauf und bergab. Nicht nur für Doris eine extreme Herausforderung. Wir haben Zuhause trainiert. Einmal 15km in Darmstadt inkl Aufstieg, allerdings ist der Level hier um ein vielfaches Höher und Kräfte zerrender.



Nach 7km Kampf in traumhaft schöner Natur, war unser Tageszeit von 15km bereits gefühlt unerreichbar. Ich muss zugeben die Strecke nicht sohart in Erinnerung zu haben. Allerdings warr ich letztes Jahr bereits 200km und eine 1300m Gipfel trainierter.




Aber wir kamen an. Alle zusammen. Mit den letzten Kräften, aber wir haben unser Tageszeit um 18 Uhr erreicht. Selbst bin ich zurzeit wandertechnisch in einem einigermaßen trainierten Zustand. Mir haben die Füße gebrannt und die Muskeln waren deutlich zu spüren.  Man kann sich Vorstellen wie sich die beiden Mädels fühlen müssen. Entsprechend hoch kann ich diese Leistung nur anerkennen.


Die Belohnung wartete dann in Form einer brandneuen Herberge mit fantastischer Küche und einer Flasche Rotwein.
Heute Abend schlafen wir alle sicherlich sehr sehr gut und früh.




P. S. Ich würde im Moment keine Wette darauf abgeben das morgen noch jemand von laufen kann ^^ Entenwatschelgang ist gerade sehr sehr in ^^


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