Freitag, 16. Juni 2017

Tag 5 - Nach Salcede

Heute ging es wieder sehr sehr sehr sehr früh los.


Allerdings mussten Entscheidungen getroffen werden. Unser primäres Tageszeitung war Melide in 13km. Wären wir dort geblieben hätten wir am Freitag eine 14km Etappe nach Perouzu gemacht und am Samstag eine 20km bis nach Santiago, was den Gelenken, Füssen und Knochen gut getan hätte. Leider wurden für Freitag 33 und für Samstag 36 Grad gemeldet. Eine 20km Etappe hätte ein Hitze Schlacht am Nachmittag bedeutet.

Von daher ging es erst einmal Frühstücken, nach 3km Fussmarsch.



Der Weg war sehr Anspruchsvoll. Es ging permanent bergauf und bergab. Nicht sehr hoch/tief aber Teils steil und dafür im stetigen Wechsel. Für maltretierte Gelenke und Knochen wie bei Doris Gift. Als wir nach 11km dann in Melide ankamen waren wir alle entsprechend Platt.




Trotz allem gingen wir weiter. Die zu erwartende Hitzeschlcht am Samstag war Antrieb genug. Doris hatte allerdings doch sehr zu kämpfen. Der Ehrgeiz war da, auch die Aussicht frühzeitig in Santiago anzukommen und dort noch eine erholsame Zeit zu haben. Der Zeitdruck wird allerdings durch die Flugticket aufgebaut, welche nicht veränderbar sind. Meines Erachtens hätte es auch gelangt, wenn wir am Sonntag in Santiago eingelaufen wären - allerdings kenne ich auch schon alles vom letzten Jahr.




Der Kompromiss war eine Luxus Pension in Salceda mach 19,5km.  Unterwegs ging es sehr schön weiter aber eben auch anspruchsvoll. Leider war ein Pausenpunkt  "The Wall of Wisdom" unbesetzt. Letztes Jahr war hier ein Massenauflauf, da es sich um eine der bekanntesten von freiwilligen betriebenen Stationen überhaupt handelt. Ich erinnere mich noch an die Hängematten für die Duchreisenden.......


Mit letzten Kräften kamen letztendlich alle an. Ich ging vor und machte alles klar. Die Herberge / Pension war der Hammer. Frisch renoviert, eigenes Bad, eigenes Zimmer und mit die beste Küche die ich je auf dem Camino erlebt habe.,






Auch Leute die wir flüchtig auf dem Weg bereits kennen gelernt haben trafen wir wieder, wie die Taiwanesin Lee - aber auch neue Gesichter wie Simone aus Stuttgart, die den Camino in Rekordzeit mit Ihren 55 Jahren läuft (25 Tage).




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