Samstag, 17. Juni 2017

Tag 6 - Nach Lavacolle

Nach der Luxusnacht ließ ich heute die Damen ziehen. Hier macht sich langsam akuter Schlafmangel bemerkbar.



Der Rhythmus der letzten Tage war immer der selbe. Mitten in der Nacht aufstehen. 3-6 km zum Frühstück gehen, weiter bergauf bergab.  Am Nachmittag einkehren, Duschen, (Nickerchen viel diesmal weitestgehend immer aus), mit Leute unterhalten, Essen gehen, ins Bett Rollen, Schlafen und x-mal die Nacht von irgendwas geweckt werden,

Doris ist noch maltretiert von der gestrigen Etappe, kam aber nach dem Frühstück wieder gut in Fahrt. Wir lassen Sie öfters mal alleine vorgehen, was diese mit einem Run auf der Zwischenetappe quittiert. Kaum noch hinterher zu kommen. Für heute sind bereits 33 Grad angesagt und wir erreichten eine Herberge nach 17,5km in einem Kaff Namens Lavacoll - 10,5km vor Santiago.




Auf dem Weg nach Lavacoll passierten wir bei der Flughafenumrundung die Stadtgrenze von Santiago, welche rund 15km ausserhalb des Zentrums liegt.  Für Pilger ist des eine denkwürdigen Stelle, da Sie das unmittelbar absehbare Ende der Reise markiert. Viele Pilger nehmen einen Stein mit auf den Weg, in welchen Sie Ihre Probleme und Sorgen hineinprojezieren. Diese tragen Sie wie ein Päckchen auf dem weg des Lebens mit sich. Sobald der innere Punkt erreicht ist, diese loszulassen, leg man den Stein nieder, um die Sorgen auf dem Weg zurückzulassen. Wir legten unsere an der Stadtgrenze ab.




Leider war der Ort nicht so wirklich auf Pilger ausgelegt. Die Küchen der Bars schlossen gegen 6 und die Restaurants öffneten Landestypisch gegen 8. Glücklicherweise erklärte sich Tanja bereit zu kochen, so das es Abends leckere Pasta und Salat gab.

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