Samstag, 31. Mai 2014

Anreise

05:00 Los gehts 


Je 14,5 kg Gewicht pro Rucksack - wo auch immer die herkommen plötzlich. Der ist definitiv über Nacht schwerer geworden. Jetzt geht's erst einmal per Bus zum Hbf Darmstadt und dann per S-Bahn zum Hbf Frankfurt. Von dort weiter schlafen mit dem TGW.

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Erwartungen

Eine Zugfahrt die ist gemütlich, eine Zugfahrt die ist schön, eine Zugfahrt die ist langweilig.....



Ich glaube unser Zugabteil besteht zu einem Drittel aus Pilgern. Wenn man die Leute beobachtet, scheinen deren Motive so unterschiedlich wie Ihr Alter, Herkunft oder Ihre Herangehensweise an die Reise.
Und der Zug ist voll, voll mit Pilgern aller Arten.
Da sitzen z.B. ein Herr mit 2 Damen - alle um die 55 und die ca. 40jährige Tochter. Kleine Rucksäcke, Picollo zum Auftakt, Designerklamotten, teure Uhr und ein Pilgerführer. Alle 4 scheinen sehr ausgeglichen zu sein und in Ihrer inneren Mitte. Für diese scheint der Tripp ein Abenteuer auf Hohem Niveau, so wie andere der Ausflug in ein Sternerestaurant. Zwischendurch gab es Erdnüsse, plötzlich Stand da ein Teller mit Partytomaten, geschnittenen Äpfeln, aufgeschnittenen Brot, Käse und Fleischwurst....das nenne ich Pilgern. Allerdings frag ich mich gerade ob in deren kleinem Rucksäcken auch noch was anderes ist ausser Essen.....



Weiter vorne eine Gruppe mit gigantischen Rucksäcken und Zelt. Wenn ich überlege, das ich auch ursprünglich darüber nachdachte eines mitzunehmen....Irgendwie tun mir die Leute Leid, mit Ihren geschätzten 20kg auf dem Rücken. Alle wirken hektisch und leicht genervt. Was diese Leute wohl an Erwartungen haben ?
Hinter uns sind zwei bildhübsche junge Frauen zugestiegen und nur am giggeln. Interessanter Weise drehte sich das Thema nicht um Jungs sondern um ein Gespräch mit einem Moslem welches Sie wohl vor kurzem hatten, sowie die Unterschiede Ihrer Glaubensrichtungen. Überhaupt schienen diese nur Gott als Thema zu kennen....da sag noch mal einer die Kirche habe keinen Nachwuchs.

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18:00 fast geschafft


Bayone - 11 1/2h Zugfahrt. Ein kleines Städtchen. Typisch Französisch und voller Pilger die nach St. Jean Piet du Port wollen. Offenbar fährt nicht wie gedacht die Bahn dort hin sondern ein Bus. Wir sitzen jetzt in einem bis zum letzten Platz ausgebuchten Reisebus und am Bahnhof stehen immer noch rund 30 Pilger. Keine Ahnung was die jetzt machen.
Gut das wir so geplant haben das wir nich in die Hauptströme geraten. So sollte es kein Problem sein in dem vermutlich völlig überlaufenen St. Jean Port du Port eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden....

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19:30 Ankunft

Endlich da. St. Jean Piet du Port. Mit unzähligen anderen Pilgern und dem erwarteten Dauerregen.



Leider gingen Katja ein Schuh kaputt. Natürlich gibt es weit und breit kein Schuhmacher. Erst einmal ein Bett besorgen. Kurzerhand entschieden wir uns heute Abend ein eigenes 2 Bett Zimmer zu nehmen mit Frühstück (€30,-) und ab Morgen in den Pilgeralltag einzutauchen.



Anschließend ging's noch mal ins Städtchen - und äh da war doch noch was ? Ahja der Stempel im Pilgerpass muss noch her. Glücklicherweise hatte das Pilgerbüro noch geöffnet und wir bekamen auch gleich noch eine Karte mit Wegbeschreibung für die erste Etappe.

Als wäre es ein Zufall hatte ich, bedingt durch die Hauruckation mit den Springerstiefeln,  2 Paar Schuhe dabei. So kann Sie ein paar von mir nehmen, bis Ihre repariert sind.

Morgen um 08:00 geht los zu Etappe 1.


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